Der Sabbat im Alten Testament

Gedächtnis der Schöpfung und des Schöpfers

“Und so vollendete Gott am siebenten Tag seine Werke, die er machte, und ruhte am siebenten Tage von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.” 1.Mose 2.1-4

Der Sabbat wird im Alten Testament, entgegen häufigen Argumenten, nicht erst in der Gesetzgebung im Sinai erwähnt. Die erste Aufforderung Gottes, den Sabbat, den Siebenten Tag, zu heiligen, erging an Adam und Eva im Paradies, lange bevor es das Volk der Juden gab. Indem Gott Adam und Eva aufforderte, den Sabbat zu halten, erging dieses Gebot damit gleichsam an alle Menschen bis heute. Es ist ein Gedächtnis der Schöpfung, bzw. des Schöpfers. (1. Mose 2.1-4)

Der Sabbat vor der Gesetzgebung

“Am sechsten Tage aber wird`s geschehen, wenn sie zubereiten, was sie einbringen, dass es doppelt soviel sein wird, wie sie sonst täglich sammeln…. Und am sechsten Tage sammelten sie doppelt soviel Brot, je zwei Krüge voll für einen. Und alle Vorsteher der Gemeinde kamen hin und verkündeten`s Mose. Und er sprach zu ihnen: Das ist`s, was der Herr gesagt hat: Morgen ist Ruhetag, heiliger Sabbat für den Herrn. Was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das legt beiseite, dass es aufgehoben werde bis zum nächsten Morgen. Und sie legten`s beiseite bis zum nächsten Morgen, wie Mose geboten hatte. Da wurde es nicht stinkend, und war auch kein Wurm darin. Da sprach Mose: Eßt dies heute, denn heute ist der Sabbat des Herrn; ihr werdet heute nichts finden auf dem Felde. Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein. Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, um zu sammeln, und fanden nichts. Da sprach der Herr zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, meine Gebote und Weisungen zu halten? Sehet, der Herr hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage für zwei Tage Brot. So bleibe nun ein jeder, wo er ist, und niemand verlasse seinen Wohnplatz am siebenten Tage. Also ruhte das Volk am siebenten Tage.” 2. Mose 16.5,22-30

Das Sabbatgebot wird als nächstes im 2. Mose erwähnt, jedoch vor der Gesetzgebung am Sinai. Als Mose den Israeliten gebot, in der Wüste das Manna zu sammeln, schärfte er ihnen ein, dass sie jeden Tag nur für einen Tag sammeln sollten, weil es sonst verderben würde. Am Freitag jedoch, am Tag vor dem Sabbat, sollten Sie für zwei Tage sammeln, für Freitag und Sabbat. Sie sollten daraus backen und kochen was sie wollten, als Vorrat für den darauffolgenden Sabbattag. Es würde nicht verderben wie an den anderen Tagen.

Der Sabbat als Gedächtnis der Schöpfung und Bestandteil des Sittengesetzes

“Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn.” 2.Mose 20.8-11

Der Sabbat als ewiges Zeichen zwischen Gott und seinem Volk

“Und der HERR redete mit Mose und sprach: Sage den Israeliten: Haltet meinen Sabbat; denn er ist ein Zeichen zwischen mir und euch von Geschlecht zu Geschlecht, damit ihr erkennt, dass ich der HERR bin, der euch heiligt. Darum haltet meinen Sabbat, denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit am Sabbat tut, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk. Sechs Tage soll man arbeiten, aber am siebenten Tag ist Sabbat, völlige Ruhe, heilig dem HERRN. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, soll des Todes sterben. Darum sollen die Israeliten den Sabbat halten, dass sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten als ewigen Bund. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Israeliten. Denn in sechs Tagen machte der HERR Himmel und Erde, aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich.“ 2. Mose 31.12-17

Der Sabbat als Gedächtnis der Befreiung und Bestandteil der 10 Gebote

“Den Sabbattag sollst du halten, dass du ihn heiligest, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tag ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt, auf dass dein Knecht und deine Magd ruhen gleichwie du. Denn du sollst daran denken, dass auch du Knecht in Ägyptenland warst, und der Herr, dein Gott, dich von dort herausgeführt hat und ausgerecktem Arm. Darum hat dir der Herr, dein Gott, geboten, dass du den Sabbattag halten sollst.” 5. Mose 5.12-15

Der Sabbat auf der Neuen Erde

“Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir Bestand haben, spricht der HERR,
so soll auch euer Geschlecht und Name Bestand haben. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, um vor mir anzubeten, spricht der HERR.” Jesaja 66,22.23

Tina Eißner

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